Methodenkompetenz
Eine solide Aneignung von Wissen kann nicht unabhängig von geeigneten Methoden betrachtet werden. Ohne eine entsprechende Methodenkompetenz kann moderner Unterricht nicht funktionieren. Einfach ausgedrückt besteht die Notwendig sich auf geeignete Weise auf dem Laufenden zu halten. Das erfordert allein schon unser globalisiertes Zeitalter. Die SuS müssen auf ein lebenslanges Lernen eingestellt werden, das gilt im Besonderen auch für den sich nach der schulischen Bildung anschließenden Arbeitsmarkt. Um sich Konkurrenzsituationen stellen zu können, ist die Bereitschaft notwendig, sich neues Wissen anzueignen zu wollen.
Man lernt nie aus! Der gezielte Erwerb von Wissen fängt in der Schule an, geht in der Ausbildung weiter und hört genau genommen nie auf. In der unterrichtlichen Vorbereitung auf ein lebenslanges Lernen sind Kompetenzen gefragt. Häufig wird der Schule unterstellt, sie würde nicht auf das Leben vorbereiten. Gern wird polemisch die Forderung aufgestellt, in der Schule müsse man lernen, wie eine Steuererklärung anzufertigen sei. Die moderne Pädagogik weiß, dass ein solche Diskussion zu nichts führt und auch nicht der Realität entspringt. Entscheidend ist, dass im Laufe der schulischen Ausbildung allgemein gültige Methoden erlernt werden, die situativ angewandt werden können. Voraussetzung dafür ist die Kenntnis verschiedener Methoden.
Wodurch definiert sich Methodenkompetenz? In der Didaktik erklärt Methodenkompetenz die Fertigkeit des Lehrenden, bei der Gestaltung des Lernprozesses solche Lehrmethoden anzuwenden, die die durch den Lehrplan geforderten Inhalte möglichst optimal vermitteln. In einer Gesamtschule lenken Grund- und Erweiterungskurse die jeweilige Entscheidung der Lehrkraft. Im Wesentlichen ist der Lernende dort abzuholen, wohin ihn seine kognitiven Fähigkeiten bislang geführt haben. Daraus leiten sich Maßnahmen der Förderung ab und führen zu den jeweils gewünschten Fertigkeiten, die in drei Bereichen ausgedrückt werden können:
- Informationen beschaffen, strukturieren, bearbeiten, aufbewahren, wiederverwenden und darstellen;
- Ergebnisse von Verarbeitungsprozessen korrekt interpretieren und in geeigneter Form präsentieren;
- Anwendung von Problemlösungstechniken